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Stuttgart – Die Kunst darf das: „Ramborghini“ oder „Recently Richer“, also „kürzlich reicher“, prangt auf den plakativen Bildern von Maximilian Wiedemann. Der Wahl-Münchener verballhornt edle Automobilmarken, er verfremdet „Vogue“-Cover, bastelt das Porträt von Grace Kelly aus lauter kleinen Bildnissen von Fürst Rainier von Monaco und macht daraus hochglänzende, funkelnde Drucke (zum Preis von 4500 bis 15 000 Euro).

Diese Art von Kunst passt perfekt ins Amici, den schillernden Zwitter aus Restaurant und Club. Initiiert hat die Ausstellung, die bis Ende Mai zu sehen ist, der Kunsthändler und Galerist Florian Kappe – der 28-Jährige kommt aus dem Raum Frankfurt und wird von Mutter Gudrun, einer Immobilienmaklerin, und Schwester Carina unterstützt. Seit drei Jahren ist er im Business, hat ein Büro in Covent Garden und plant Schauen von Sardinien bis Los Angeles. „Der Junge arbeitet hart“, so erklärt die Mutter den Erfolg. In Deutschland will Kappe mit seinen Ausstellungen beweisen, „dass Kunst nicht immer spießig sein muss, sondern Spaß machen darf.“

Zuerst war die Schau im Armani-Café in München zu sehen. Der edle Laden wird wie auch das Amici von Michael Wilhelmer umgetrieben. „New York City Style“ verspürte der Galerist Kappe bei der Vernissage in Stuttgart: Es floss Champagner, später ließ man sich zum Menü nieder, während Peyman Amin als DJ auflegte. Ob er all die schönen Menschen kenne? Wiedemann, in Graffitijacke und mit Hut, unterbrach die Selfies vor eigenen Werken und zuckte mit der Schulter: „Ich mach die Kunst und nicht die Gästeliste.“

Quelle : Stuttgarter Nachrichten

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